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Women in Tech bei enpit


Marie Glausch

4 Minuten

Da Frauen in Deutschland im technischen Bereich immer noch nicht allzu häufig vertreten sind, finden wir es umso schöner, dass wir hier bei enpit Selina mit im Team haben! Selina ist als studentische Hilfskraft im Bereich Innovation & Experience mit dem Schwerpunkt User Research tätig. Zusätzlich übernimmt sie aber auch immer mehr Programmieraufgaben und unterstützt so aktuell auch bei der Entwicklung einer neuen Webseite. Wir haben uns gefragt wie es für sie ist im technischen Bereich zu arbeiten und sie deshalb ein wenig zu ihren Aufgaben ausgequetscht.

Selina, wie bist du zum Programmieren gekommen?

Schon als Schülerin habe ich gerne Webseiten für mich und meine Freunde gestaltet und mir dafür HTML und CSS angeeignet. Das kann man nicht wirklich “programmieren” nennen, weil man so ja hauptsächlich das Aussehen beeinflusst und keine wirklichen Funktionen implementiert. Aber man verliert schon mal die Scheu vor Codes und kann sich kreativ ausleben, weil auf einmal so vieles möglich ist - das fand ich damals schon toll. Inzwischen bin ich aber mehr an “richtigem” Programmieren interessiert. Dazu habe ich etliche private Übungsprojekte am Start. Generell macht es mir Spaß, Neues zu lernen und komplexe Dinge zu verstehen. Ich finde es beeindruckend, wie viel Macht man beim Programmieren hat. Es ist fast wie Zauberei. Man kann sich buchstäblich selbst etwas Nützliches bauen, ähnlich wie ein Tischler. Das ist schon enorm praktisch. Man spart auch unglaublich viel Zeit. Außerdem entwickelt man sein Denken weiter. Das ist der Antrieb, der mich zuerst zur Philosophie und jetzt in die Informatik geführt hat.

Und wie bist du dann auf enpit als Arbeitgeber aufmerksam geworden?

Auf enpit bin ich durch Maurice aufmerksam geworden. Der hat für Studierende eine Präsentation zum Thema UX an der Uni gehalten und außerdem das UX & Product Design Meetup veranstaltet. Das Thema UX reizt mich insbesondere, weil es sich genau an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technik befindet. Es ist auch ein tolles Thema für Geisteswissenschaftler, die hier ihre besonderen Fähigkeiten sehr gut einbringen können. Generell ist das ein extrem vielseitiger Bereich, der sich auch immer weiter entwickelt. Man hat auch viele Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten. Das finde ich auch bei enpit so toll. Ich kann mich hier komplett einbringen, mit all meinen Fähigkeiten und Interessen und werde ermutigt, immer weiter dazuzulernen. Theoretisch Erlerntes kann ich hier sofort praktisch anwenden und so ausprobieren, was mir Spaß macht und was funktioniert. Das motiviert ungemein und durch Learning by Doing versteht man alles auch schneller und besser.

Wie ist es für dich, in einem sogenannten "Mint"-Beruf zu arbeiten?

Dass die IT so “männerlastig” ist, finde ich schade. Es gibt hier für Frauen so viele interessante Bereiche und Betätigungsfelder. Außerdem denke ich, dass es für alle auch viel angenehmer ist, in einer möglichst gemischten Gruppe zu arbeiten. Das ist auch aus unternehmerischer Perspektive sinnvoll. Zum Glück haben wir hier ein recht gemischtes Team. Ich glaube, dass Frauen und Mädchen vor dem Programmieren zurückschrecken, weil es in Deutschland noch so ein Nerd-Image hat. Dabei waren die ersten Programmierer sogar Frauen! Es gibt keinen Grund, warum Frauen nicht programmieren können sollten. Man kann sich damit kreativ verwirklichen, sein Denken schulen, jede Menge Zeit sparen, die Kontrolle über sein digitales Leben zurückerobern und sich damit auch noch ein gutes und zukunftsfähiges Einkommen in einem fast beliebigen Bereich sichern. Ziemlich attraktiv, oder?

Würdest du dir denn wünschen, dass mehr Frauen anfangen würden mit dem Programmieren?

Absolut. Ich habe beobachtet, dass HTML/CSS für Mädchen eine gute “Einstiegsdroge” ins Programmieren ist. Deswegen wollen wir auch am Girls’ Day einen entsprechenden Workshop anbieten, in dem Mädchen am eigenen Leib erfahren können, wie einfach das ist und wieviel Spaß das machen kann. Und wer weiß, vielleicht hat Deutschland irgendwann auch so viele Programmiererinnen, wie das in anderen Ländern schon der Fall ist?

Danke Selina für das Interview!

Mittwoch, 05.02.2020

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