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Die Oberfläche einer Lowcode-Plattform für die App der Bäckerei Kloke Paderborn

Low-Code-Lösungen - Vorteile und die richtige Wahl


Marie Glausch

5 Minuten

In der heutigen Welt ist Agilität auch in der Softwareentwicklung zu einem entscheidenden Faktor geworden. In diesem Kontext haben Low-Code-Plattformen in den letzten Jahren verstärkt an Bedeutung gewonnen, da sie Unternehmen ermöglichen, Anwendungen schnell entwickeln und anpassen zu können, ohne eigenständig ewig lange Code-Zeilen schreiben zu müssen. Im Gegensatz zur technischen Programmierumgebung arbeitet Low-Code nämlich mit einer modellgesteuerten Drag-and-Drop-Oberfläche. Der Handlungsspielraum dabei ist riesig - wenn auch begrenzt.

Wofür können Low-Code-Lösungen gut sein?

  1. Schnell mal was erstellen: Wenn schnelle Prototypen für Feedback oder Demonstrationen benötigt werden, bieten Low-Code-Plattformen eine ideale Lösung. Sie ermöglichen es, innerhalb kürzester Zeit eine funktionierende Anwendung zu erstellen.
  2. Bestehende Prozesse digitalisieren Bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen bieten Low-Code-Plattformen die Möglichkeit, Abläufe zu optimieren und zu beschleunigen - und dies (je nach Komplexität der Anwendung) auch für Unternehmen, die bisher eher wenig mit Programmierung am Hut hatten.
  3. Anwendungen mit geringer Komplexität: Für Anwendungen, die nicht extrem komplex sind, aber dennoch begrenzte Funktionalitäten abbilden müssen, sind Low-Code-Lösungen ideal geeignet. Sie ermöglichen die Entwicklung ohne tiefgehende Programmierkenntnisse.
  4. Zeit- und ressourceneffizient entwickeln: Wenn Projekte mit begrenzten Ressourcen umgesetzt werden müssen, können Low-Code-Plattformen die Entwicklungszeit verkürzen und den Einsatz von Entwicklerressourcen möglichst gering halten. So können Mitarbeitende aus der Softwareentwicklung meist nochmal deutlich mehr aus so einer Plattform rausholen, ohne dabei selbst viel umsetzen zu müssen.

Die Vorteile von Low-Code-Lösungen

  1. Beschleunigte Entwicklung: Solange ein gewisser Komplexitätsrahmen nicht gesprengt wird bzw. der Use Case es hergibt, ermöglichen visuelle Entwicklungsumgebungen und vorgefertigte Module eine schnellere Erstellung von Anwendungen im Vergleich zur herkömmlichen Entwicklung.
  2. Geringerer Bedarf an Programmierkenntnissen: Mit Low-Code-Plattformen können auch Personen ohne umfassende Programmierkenntnisse Anwendungen erstellen und anpassen.
  3. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Diese Lösungen ermöglichen eine einfache Anpassung und Skalierung von Anwendungen, um sich schnell verändernden Anforderungen gerecht zu werden.
  4. Kosteneffizienz: Durch die Beschleunigung des Entwicklungsprozesses und die Reduzierung des Bedarfs an erfahrenen Softwareentwickler:innen können Kosten gesenkt werden.
  5. Zusammenarbeit: Low-Code-Plattformen bieten häufig Funktionen für gemeinsame Entwicklung, Versionierung und Integration an. Dadurch kann es für Entwicklungsteams einfacher sein, auf demselben Stand zu bleiben und gemeinsam an einer Anwendung zu arbeiten.
  6. Geringere Fehlerquote: Da viele Elemente visuell erstellt und von der jeweiligen Plattform vorkonfiguriert sind, können Fehlerquellen reduziert werden.

Low-Code-Plattformen bieten somit eine attraktive Option für Unternehmen, um schnell auf Marktveränderungen reagieren zu können, innovative Lösungen zu entwickeln und effizienter arbeiten zu können. Dennoch ist es wichtig, die individuellen Anforderungen und Grenzen der jeweiligen Lösungen zu berücksichtigen, um den bestmöglichen Nutzen zu erzielen. Komplett ohne Programmierkenntnisse oder Technologie-Affinität kann es für Unternehmen auch mit Low-Code-Plattformen zu einer wahren Herausforderung werden, was zu interner Frustration führen kann.

Unsere Tipps

  1. Anforderungsanalyse: Bevor du dich für eine Low-Code-Lösung entscheidest, ist eine gründliche Analyse der Anforderungen besonders wichtig. Kläre, welche Funktionen benötigt werden und was die jeweilige Plattform mitbringen muss, um diese Anforderungen zu erfüllen. Nur so kannst du in die Recherche gehen und die ideale Plattform für deinen Anwendungsfall finden.
  2. Skalierbarkeit bewerten: Überprüfe, ob die gewählte Plattform die Skalierbarkeit bietet, um mit dem möglichen Wachstum deines Unternehmens Schritt halten zu können. Sie sollte in der Lage sein, sich an ändernde Anforderungen anzupassen und mit der Zeit erweitert werden können, sodass du nicht nach einem Jahr einen erneuten Plattformwechsel durchziehen musst.
  3. Integration von Systemen: Falls bereits bestehende Systeme oder Anwendungen genutzt werden, welche in die neue Lösung integriert werden müssen, achte auch hier auf die Möglichkeiten und potenziellen Grenzen, welche deine gewählte Low-Code-Plattform mitbringt. Eine gute Integration kann spätere Probleme minimieren und die Effizienz verbessern.
  4. Sicherheit und Compliance: Sicherheitsaspekte sind natürlich auch hier ein relevanter Faktor. Stelle also sicher, dass die gewählte Plattform die erforderlichen Sicherheitsstandards und Datenschutz-Anforderungen erfüllt, insbesondere wenn in der Anwendung sensible Daten verarbeitet werden sollen.
  5. Regelmäßige Updates und Weiterentwicklung: Achte zu guter Letzt darauf, dass die Low-Code-Plattform regelmäßig aktualisiert wird und eine lebendige Community oder Entwicklergemeinschaft hat. So stellst du sicher, dass sie auf dem neuesten Stand der Technologie bleibt und euer Unternehmen langfristig von neuen Funktionen profitieren kann.

Insgesamt bieten Low-Code-Plattformen also eine gute Möglichkeit, relativ simple Anwendungen umzusetzen und dabei die Effizienz zu steigern. Gleichzeitig sind sie jedoch auch nicht für jeden Anwendungsfall geeignet und auch die Auswahl der richtigen Low-Code-Plattform sei gut überlegt.

Bei enpit sammeln wir neben der Beratung in der traditionellen Softwareentwicklung auch Erfahrung im Low-Code-Bereich. Denn: Nicht für all unserer Kund:innen muss es eine individuell entwickelte Softwarelösung sein, in manchen Fällen sind Low-Code-Lösung eine hervorragende Möglichkeit, um auch für unsere Kund:innen die Kosten möglichst gering zu halten. Jonas Ludwig, Softwareentwickler bei enpit, hat mithilfe einer Low-Code-Plattform beispielsweise eine Bäckerei-App für einen unserer Kunden umgesetzt und sagt dazu:

“Die Verwendung einer Low-Code-Plattform hat es uns ermöglicht, in kürzester Zeit eine maßgeschneiderte Kunden-App bereitzustellen. Was früher bei der Entwicklung einer nativen App Monate gedauert hätte, konnten wir nun in wenigen Wochen plattformübergreifend umsetzen. Das erste Setup benötigte nur ein paar Tage und so konnten wir schnell in die ersten User-Tests starten.”

Wenn auch du eine agile und kosteneffiziente Lösung suchst und dich für Low-Code-Plattformen interessierst, unterstützen wir gerne dabei, den Handlungsspielraum zu beleuchten und auf Wunsch auch die Umsetzung durchzuführen. Wie wir dies bereits für eine Bäckerei der Region Paderborn mit einer Bestellapp für Backwaren umsetzen konnten, kannst du gerne in unserer Referenz "Appentwicklung: Die Kloke App. Digitalisierung in der Backstube mithilfe einer Low-Code-Plattform" nachlesen. Wenn du dich auch für unsere User-Tests mit der Bäckerei-App interessierst, findet du hier unseren Blogartikel "User Research bei der App Entwicklung" zu diesem Thema.

Dienstag, 09.01.2024

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